Illa Blaue
Künstlerin, geb. am 3. Mai 1919 in Kiel,
gestorben am 5. Juni 2018 in Steinfeld (Angeln),
begraben auf dem Friedhof an der Marien-Kirche zu Boren.
Ihr künstlerisches Schaffen zeigte sich neben Ölbildern, Holzschnitten und Gebrauchskeramik vor allem durch Aquarellmalerei und vielen »Kunst am Bau«-Aufträgen in ganz Schleswig-Holstein.
Illa Blaue bei Wikipedia
KUNST AM BAU
ca. 1960, Keramikbilder in Schleswig, farbig glasiert, Entwurf von Alwin Blaue
1960, Gedenksäule zum Kieler Frieden von 1814 (Muschelkalk) in der Dänischen Straße in Kiel. Die Granitsäule von 2010, eine Kopie der stark verwitterten Originalstele von Illa Blaue, trägt die Inschrift: „An dieser Stelle stand der Buchwaldsche Hof, 1621 errichtet als Adliger Freihof, 1944 im Kriege zerstört. 1814 wurde hier der Kieler Friede zwischen Dänemark, Schweden und England geschlossen.“
ca. 1961, großer runder Trinkbrunnen mit farbig glasiertem Keramikmosaik als Bodenplatte („Fische“) aus Klinkerkeramik und Rand als Sitzfläche in Brunsbüttel
1964, sechs Meter hohes, farbig-glasiertes Klinker-Keramikmosaik „Fischer mit Netz“ an der Außenwand der "Grundschule an der Linde" in Leck
1966, drei Keramikmosaiken in Heidkate („Kalifornien“) an kleinen Ferienhäusern
1967, Trinkbrunnen aus farblos glasierten Klinkerton an der Aussenwand einer Schule in Kiebitzreihe mit farbig glasiertem Mosaik darüber an der Ziegelwand „Kiebitze“
1967, Moasik in Brokstedt, „Schleswig-Holstein-Karte“
1969, vierfarbig glasierte Keramikmosaiken „Feuer, Wasser, Luft + Erde“ in vier Stockwerken an Außenwänden einer Hauptschule in Sörup
1971, Keramikmosaik „Sportmotive“ an Außenwand einer Sporthalle in Brunsbüttel
1972, Resopalwand, Realschule Süderbrarup, „Die 4 Jahreszeiten“ Aquarellmalerei auf Resopalpapier für vier große Wandelemente, die in zwei Nieschen gerollt werden können, so dass aus zwei Räumen eine Aula entsteht
1977, zum Teil farbig glasiertes Keramikrelief „Fünf Schulfächer“ am Treppenaufgang der Schule in Süderbrarup
1978, „Tangram“, farbig-glasierte Vorlagen auf 5 Klinkerton-Hochformaten, sowie ein rundes blau-weiss-glasiertes Keramikbild auf einer hohen, langen Betonmauer in der Jugendanstalt Paulihof in Schleswig
ca. 1980, Bildkarte von „Schleswig-Holstein“, Fayencemalerei auf weissglasierten Wandplatten in der Pausenhalle der Schule in Süderbrarup
1981, Fayencemalerei auf weissglasierten Wandplatten als Kachelbild „Schleswig-Holstein“ in der
Turnhalle in Boren
1983, farbig glasiertes Keramikmosaik in der Pausenhalle einer Schule in Todenbüttel
1987, Erneuerung der Wandbemalung in der Kirche in Boren (zusammen mit Angie Olbrich und Heidi Tews)
1987, zum Teil farbig-glasierte Keramikmosaiken (Relief) „Die Wahrzeichen der Vier Apostel“ („Stier/Adler/Löwe/Engel“) für eine Kirche in Rendsburg
1989, sechs Meter hohes farbig glasiertes Keramikmosaik „Die vier Elemente“ (Feuer, Wasser, Luft + Erde mit dazugehörigen Sport-Symbolen) an der Aussenfassade einer Sporthalle in Schönkirchen
1991, bündig in den Putz gelegtes Keramikbild „Vogelflug“, farbig glasiert, in der Aula des Behindertenheimes Kappelner Werkstätten in Kappeln
1992, Mosaik in Westerröhnfeld, Schule, „Jahreszeiten“
ca. 1993, Wandmalerei Deckenfries in Rendsburg
Aquarelle von Illa Blaue
+ + +
Ach, was waren das für Zeiten...
... in memoriam an »den richtigen Kreis« ...
In den 1960er Jahren und auch noch Anfang der 70er gab es eine Gruppe von kunstinteressierten Menschen in Kiel, die der Graphiker Dago Kleemann einmal mit »der richtige Kreis« beschrieben hat. Die Mitglieder trafen sich regelmäßig im Hinterhof-Atelier der Legienstraße 26, um dort zu malen und bei Rotwein der Marke »Kalterer See« rauschende Feste zu feiern. Zum harten Kern der Gruppe gehörten: Werner Rieger, Illa Blaue, Dago & Hella Kleemann sowie Hilde Mentzen und Uwe Till. Zum erweiterten Kreis zählten (temporär) noch Bruno Giurini, Uschi Leithäuser, Antje Mentzen, Franz & Sigrid Reisener, Amigo Krüger, Thomas Dumrese und viele andere.